3-tägige Wanderung in freier Wildnis
Bereich: Jugendhilfe Therapeutische Wohngemeinschaft "Haus im Park"
Am Mittwoch starteten wir gegen 11 Uhr mit dem Bus nach Löbau zum Bahnhof, um dort weiter mit dem Zug nach Bautzen zu gelangen. Am Bahnhof wurde kurz ein Startfoto geschossen, und dann begann schon das Abenteuer und die Tour zurück nach Großschweidnitz. Für die Tour wurden drei Tage einberechnet, mit zwei Übernachtungsstellen in der freien Natur. Eine dieser beiden war unsere bekannte Winterbiwakstelle am Hochstein in Kleindehsa.
Den ersten Tag bezwangen wir ca. 7 km bis zur ersten Übernachtungsstelle, welche sich zwischen Feldern und Wäldern in der Nähe von Crostau befand. Unterwegs wurde Mittag sowie Vesper eingenommen, die Natur und Aussicht bewundert, Pilze für das Abendessen gesammelt und reichlich Schritte an den Tag gelegt. Als wir beim ersten Ziel ankamen, wurden die Lager aufgebaut: Jungs-, Mädchen- und Betreuertaps. Anschließend konnte die Umgebung erkundet und weitere Pilze für das Abendessen gesucht werden. Darauffolgend fanden sich die Jugendlichen mit ihren zugeteilten „Paten“ (Betreuern) zusammen und bereiteten das Abendessen zu. Nachher wurde gemeinsam abgewaschen, aufgeräumt und eine Tagesauswertung durchgeführt. Der Tag wurde mit Gesprächen untereinander im warmen Schlafsack beendet.
Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt, darauffolgend das Lager abgebaut und die Sachen für die weitere Strecke gepackt. Den zweiten Tag liefen wir ca. 7,5 km, über den Czorneboh bis zum Übernachtungsplatz am Hochstein. Am Ziel angekommen, wurden zuerst wieder die Lager aufgebaut, und danach konnte die Umgebung erforscht werden. Anschließend wurde wieder gemeinsam das Abendessen zubereitet, eingenommen, die Tagesauswertung durchgeführt und der Abend miteinander am Lagerfeuer beendet.
Der letzte Tag von unserer Aktion war der herausforderndste. Wir sind knapp 9 km gelaufen, und dazu hat es geregnet. Wir bauten beizeiten unser Lager ab und packten die Sachen, weil unser Ziel war, gegen Mittag im HiP anzukommen. Trotz der reichlichen Kilometer und den Witterungsbedingungen haben wir unser Ziel erfolgreich erreicht. Im "Haus im Park" angekommen, wurde alles nachbereitet und zu Mittag gegessen.
Am darauffolgenden Montag wurde die Aktion nochmal reflektiert und eine Fotocollage der drei Tage angefertigt. Die Aktion ließ einige Jugendliche an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Dennoch hat es allen Spaß gemacht, und sie konnten neue Erfahrungen sammeln sowie Fähigkeiten (Natur-, Outdoorkenntnisse, Essenszubereitung) erlernen.